1. Die Mitte des Universums Ch. 117


    Datum: 27.08.2019, Kategorien: Erstes Mal Autor: byBenGarland

    ... eigentlich ‚die Mitte'."
    
    Oh. Naja, das stimmte schon; noch ein Stockwerk höher war noch ein Schlafzimmer. Und, ja, eigentlich gingen wir immer ganz hoch. Mist! Na ja, genau genommen war es halb so schlimm, da wir ja noch Zeit hatten. Ich hoffte nur, dass die beiden ihren Rhythmus wiedergefunden hatten. Ich stand noch ein bisschen herum wie bestellt, aber nicht abgeholt; ein wenig, wie ein werdender Vater auf dem Krankenhausflur. Während ich überlegte, vielleicht gleich noch eine rauchen zu gehen, hörten wir aber von oben leises Schluchzen. Ich streckte sofort meine Hand nach Thuy aus, die aufstand und sich von mir ohne Widerrede flink nach oben führen ließ. Irgendwie war wohl etwas schiefgegangen, aber ich stellte mir vor, dass die pure Anwesenheit einer lieblichen kleinen Frau wie Thuy die Lage entschärfen könnte. Was hatte Charlie denn nur mit Mavel gemacht, um Himmels Willen?!
    
    Als wir oben ankamen, saß Mavel weinend mit ihrem weißen Slip in der Hand auf einem Küchenstuhl, während Charlie neben ihr stehend versuchte, sie zu trösten. Mavels Körper schüttelte sich, und nun legte sie ihren Slip auf den Tisch, auf dem ich die Kondomschachtel nicht mehr sah. Gut. Immerhin. Nun langte sie unter ihr T-Shirt, wohl, um ihren BH wieder zu schließen, was traumhaft schön und irgendwie verdammt scharf war, obwohl es in die falsche Richtung ging. Charlie trug sein Flanellhemd, aber nicht das T-Shirt, das er vorhin noch darunter angehabt hatte, und Thuy entschuldigte sich noch ...
    ... einmal, dass sie die beiden unterbrochen hatte. Charlie lächelte gequält und winkte ab, aber irgendwie fand ich es obergeil, wie Mavel nun ihren Slip wieder anzog, doch schien das auch zu bedeuten, dass alles vorbei war, oder? Charlies Hosen lagen noch drin, im Schlafzimmer auf dem Bett, wie ich sehen konnte, und auch die Kondome, aber immerhin hatte auch er sich seine Unterhosen wieder angezogen. Die beiden sahen -- ehrlich gesagt -- überhaupt nicht so aus, als ob der junge Mann gerade seinen ersten erfolgreichen Ausritt absolviert hatte. Sie versicherten sich allerdings gegenseitig wimmernd, dass es jeweils ihre Schuld war. Ich goss uns noch ein bisschen Tee nach und bat Thuy, doch zu bleiben, bevor wir uns setzten.
    
    „Hey, was ist denn passiert?" fragte ich leise mit versöhnlicher Stimme.
    
    Mavel schluchzte immer noch, und Charlie berichtete erstmal, dass sie unterbrochen worden waren, was ich schon wusste. Thuy entschuldigte sich gleich noch einmal und errötete aufs Neue.
    
    „Und dann?"
    
    „Na ja," fing Mavel nun an: „D-dann hab' ich ihm noch ein bisschen weiter Einen geblasen, aber dann dachten wir, dass er soweit war ..."
    
    Da sie nicht weitersprach, musste ich nun schon wieder nachhaken: „Aber dann wurde er wieder weich und ging nicht rein?" fragte ich recht prosaisch. „Aber das ist doch kein Beinbruch," versuchte ich, die Situation zu entschärfen.
    
    Mavel schüttelte nur den Kopf, was beides -- ‚ja' oder ‚nein' -- heißen konnte, bevor sie sich räusperte und schluchzend ...
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