1. Der Samenspender Teil 05a


    Datum: 02.01.2020, Kategorien: Romane und Kurzromane, Autor: bydisguise51

    ... nicht lange warten."
    
    Sie zog sich die Handschuhe an und nahm das Reagenzglas heraus. Dann hielt sie die weiße zähe Flüssigkeit hoch, wogte sie hin und her und meinte: „Eine ergiebige Probe. Du kannst jetzt Deinen Penis herausziehen und abwischen. Gehe ins Badezimmer und ziehe Dich an. Wenn Du willst, kannst Du ins Labor kommen und zusammen mit Frau Schmidt der Invitro Befruchtung zusehen. Vielleicht willst Du unter dem Mikroskop sehen, wie Deine Spermien die Eier befruchten." „Ja gerne, wartet auf mich.", antwortete ich.
    
    Ich zog den Bademantel an, öffnete die dicke schalldichte Türe und eine Frau, die im Gang vor der Türe wartete, schaute erst mich an und dann in den offenen Raum. Der rot gestrichene Raum mit den nackten Frauenbildern an der Wand verriet seinen Zweck nur zu offensichtlich. Nach dem kurzen Blick in den Raum war der Frau klar, was ich darin gemacht hatte und sie lächelte mich vielsagend an. Gott wie peinlich. Aber was soll's. Ich ging hoch erhobenen Hauptes durch ein paar weitere Wartende, die so bald ich vorbei war, anfingen zu tuscheln. Ich nahm mir vor, nie wieder tagsüber zu spenden, wenn die Praxis voll war. Jetzt musste ich da durch.
    
    Im Bad verriegelte ich die Tür, wusch die Spermareste von meinem Penis und zog mich rasch an, denn ich wollte die Befruchtung nicht verpassen. Dann sperrte ich auf und ging ins Labor, wobei mir mehrere Augenpaare folgten. Mittlerweile war Lea mit meiner Samenprobe im Labor und war dabei, aus dem Reagenzglas mit ...
    ... einer Pipette eine Probe zu entnehmen. Sie ließ einen Tropfen der weißen Flüssigkeit aus der Pipette auf das Trägerglasplättchen tropfen und legte es unter das Mikroskop. Auf dem Bildschirm erschienen, nachdem sie scharf gestellt hatte, tausende von wuselnden Spermien. „Sehr gute Probe,", meinte Lea. Dann nahm sie den Träger aus dem Mikroskop und legte eine Petrischale darauf, in der mehrere große, runde Kreise zu sehen waren. „Das sind die Eizellen, die gleich mit Deinen Spermien befruchtet werden", erklärte sie mir. „Das macht aber die Ärztin selber."
    
    Dann kam die Ärztin herein, begrüßte mich kurz und setzte sich vor das Mikroskop. Sie schob nochmals den Träger mit den Spermien ein, begutachtete das Wuseln und lobte meine Spermien nochmals. Dann kamen wieder die Eizellen unter das Mikroskop und sie nahm die Pipette und ließ einen Tropfen auf den Träger mit den Eizellen tropfen. Die Spermien verteilten sich rudernd und bewegten sich von allen Seiten auf die Eizelle zu.
    
    Man konnte unter der Vergrößerung erkennen, dass ein Spermium sich in die Eizelle bohrte und das rudernde Schwanzstück abwarf. Schwach konnte ich erkennen, wie der Spermienkopf sich in die Mitte der Zelle bewegte und sich auflöste. Um die Eizelle versammelten sich immer mehr Spermien und versuchten, sich rudernd mit dem Kopf in die Zelle zu bohren, schafften es aber nicht.
    
    Schließlich war die Zelle von rudernden Spermien regelrecht umschlossen, aber die Eizelle war schon mit einem meiner Spermien ...
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