1. Panther 5


    Datum: 16.04.2020, Kategorien: CMNF Autor: Anonym

    ... in den Arm und sage: „Lass mal, das mache ich schon selber.“
    
    Er grinst. „Gut, du machst das ganz bestimmt.“
    
    Als wir an die kalte Feuerstelle
    
    kommen, erheben sich Arnold Maibach und Johann Hemmingland, und strecken mir die Hände entgegen. „Priska! Schön, dass du wieder da bist!“
    
    Diese Schleimer!
    
    Pablo schaut mir freudestrahlend in die Augen. Nur in die Augen, denn mit meiner Nacktheit scheint er ein großes Problem zu haben.
    
    Axtmann sitzt geknickt auf dem leeren Wassertank und schaut zu Boden.
    
    Ich ignoriere die beiden Schleimer und gehe zu ihm.
    
    „Gut gemacht, Sven, ich danke dir. Für deine Ehrlichkeit,
    
    für das andere natürlich nicht. Aber ich kann es vergessen, OK?“
    
    „Du kannst es vergessen? Nein, verzeihen sollst du mir auch nicht. Das nicht, ich war ein Schwein, ein richtiges Schwein! Ich lasse mich
    
    für dich in Stücke reißen, Priska.
    
    Es tut auch schon gar nicht mehr weh.“
    
    „Das sollte es aber.“
    
    „Was? Ach so, ja, ich meinte doch was anderes, na du weißt schon…“
    
    „Ja, ich weiß.“
    
    Ich schaue mich am Platze um. Diese verlockenden Früchte, die da aufgestapelt sind!
    
    Was habe ich aber auch für einen Hunger. Aber wenn ich jetzt erst was esse, dann verpufft meine Wut. Da kenne ich mich nur zu gut. Da liegen aber auch ein paar fingerdicke Seile, die ich mir schnappe. Die kommen mir gerade recht. Die lasse ich mir schön langsam und aufreizend durch die Finger gleiten.
    
    „So. Und wer ist denn jetzt ...
    ... als Nächster dran Jungens? Pablo hat sein Stäbchen ins Feuer geworfen. Der scheidet also aus. Wer ist der Nächste? Ach was! Ich suche ihn mir lieber selber aus. Also: wer hatte denn den Kürzesten? Ich höre.“
    
    Pablo schaut zu Boden und schüttelt verständnislos mit dem Kopf. Die beiden anderen sehen sich gegenseitig an und Johann zeigt auf Arnold Maibach.
    
    Fritze spielt scheinbar abwesend mit seiner Machete herum und lässt sie in der Sonne blitzen.
    
    Dabei grinst er wie ein blutverliebter Henker.
    
    „Arnold? Du bist also der Letzte. Na, dann will ich mal nett zu dir sein. Weil du immer so fröhlich und so optimistisch bist. Alles wird gleich gut sein, mein lieber Arnold. Komm mit!“
    
    Arnold quält sich nach oben, schlottert furchtbar mit den Knien und schaut abwechselnd mit weit aufgerissenen Augen auf mich und auf die Machete von Fritze.
    
    „Nein Priska, Carl-Friedrich! Das war doch nur ein…Missverständnis, ein Spiel. Ich wollte dich doch gar nicht ficken…wenn du es nicht…ich weiß doch, dass du mit dem Carl-Friedrich…und…ich könnte es jetzt… auch gar nicht.“
    
    Schon tut er mir wieder leid, der Arnold.
    
    „Wer hat denn hier eigentlich von Ficken gesprochen, Arnold? Du solltest mir doch nur helfen, ein bisschen mehr Holz aus dem Wald zu holen, damit ich mir endlich mal einen Tee und was zu essen warm machen kann.“
    
    So schnell habe ich noch nie zwei Männer loslaufen gesehen, um Feuerholz heranzuschaffen.
    
    Fortsetzung ist in Arbeit 
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