1. Das Studio Rudolf 2a 1/5


    Datum: 30.10.2020, Kategorien: BDSM Autor: byUsi58

    ... beruhigen.
    
    „Wieso? Bei mir ist alles klar."
    
    „Bist Du sicher?"
    
    Ich lachte: „Ja, ich bin mir sicher, die Wangen sind abgeschwollen, ich sehe wieder normal aus, alles in Butter, wenn man von dem Stahlgefängnis für meinen Schwanz absieht."
    
    „Ich hatte das Gefühl, dass ich mit meinen Ohrfeigen etwas in Dir ausgelöst habe, was ich so gar nicht wollte."
    
    Sie war auf dem Weg, eine verantwortungsvolle Domina zu werden. Sie hatte es verdient, reinen Wein eingeschenkt zu bekommen.
    
    „Jasmin, Du hast recht. Die Ohrfeigen haben in mir die Vergangenheit wieder zum Vorschein gebracht. Den kleinen Tom sozusagen. Und damit seid Ihr dichter an mich rangekommen, als es Schläge auf meinem Po könnten, egal, wie schlimm sie sind."
    
    „Das tut mir leid Tom, ich hätte es sehen müssen."
    
    „Das stimmt nicht. Ich wusste ja selbst nicht, was Ohrfeigen in mir auslösen würden. Dich trifft keine Schuld. Du hast nur die Befehle von Simone befolgt. Wenn, dann hätte sie das mit ihrer Erfahrung früher bemerken können. Aber wahrscheinlich war das am Ende gar nicht möglich, weil ja mein Kopf fixiert war und dann die Maske ..."
    
    „Aber warum hast Du nicht abgebrochen?"
    
    „Wie soll ich es sagen, der kleine Tom hat sich nicht getraut."
    
    „Ich heul gleich."
    
    „Jasmin, beruhige Dich. Es war eine intensive Erfahrung für mich, das ist ...
    ... wahr. Ich war wütend und verletzt. Sauer auf Euch, auf Sabine, auf die ganze Welt. Aber das war vielleicht sogar heilsam, da ich das alles verdrängt hatte und mich jetzt damit auseinandersetzen muss. Aber schon gestern wurde es besser und heute ist alles gut. Und ich werde die Ohrfeigen auf meine Tabuliste setzen."
    
    „Das ist vernünftig."
    
    „Aber keine Bange, erst wenn die Reihe fertig ist. Ihr müsst nicht umplanen. Falls Ihr wieder Ohrfeigen verteilen wollt, tut es. Ich bin jetzt besser vorbereitet und Du bist sensibilisiert. Es müssen ja nicht so viele sein. Und nicht so hart geschlagen. Aber behalte das alles bitte für Dich, ja?"
    
    „Tom, natürlich ist dieses Gespräch vertraulich. Danke, dass Du mich beruhigt hast."
    
    „Jasmin, mir geht es wirklich gut."
    
    „Und, freust Du Dich auf nächsten Freitag?"
    
    „Natürlich, ich kann es kaum abwarten."
    
    „Mir geht es genauso, Tom."
    
    Es entstand eine Pause.
    
    „Tom, ich störe Dich nicht weiter in Deinem wohlverdienten Wochenende. Und ich vernichte und lösche diese Nummer, Du brauchst keine Angst zu haben, dass ich Dich nochmal nerve. Bis nächste Woche. Tschüss."
    
    „Tschüss Jasmin."
    
    Ich begann, sie zu mögen.
    
    Ich starrte auf das Telefon. Dann wählte ich die richtige Nummer. Eine Männerstimme meldete sich.
    
    Meine Stimme klang belegt: „Hallo Dad, wir müssen reden ..." 
«12...15161718»